Um in großen Unternehmen die Kommunikation zwischen der Belegschaft und dem Arbeitgeber sicherzustellen und auch die Rechte der Arbeiter zu wahren, ist ein Betriebsrat unerlässlich. Zur eigenen Wählbarkeit sind die gesetzlichen Bedingungen sehr niedrig gehalten, aber dafür ist die Vereinigung von Beruf und Betriebsratsmandat umso fordernder. Damit Sie diese verantwortungsvolle und zeitintensive Aufgabe trotz der Doppelbelastung wahrnehmen können, sollten Sie die nachfolgenden Informationen kennen.

Wichtigkeit der Betriebsratsmitgliedschaft

Fünf wahlberechtigte Arbeitnehmer, von denen drei wählbar sind, reichen für die Wahl eines Betriebsrats aus. Schon in kleineren Betrieben hat dieser wichtige Aufgaben zu übernehmen und sollte sich am besten frühzeitig durch die Teilnahme an einer Betriebsratsschulung weiterbilden. Mit steigender Betriebsgröße wächst auch die Häufigkeit der doppelten Belastung. Kommt in einem kleinen Betrieb nur selten eine Kündigung, Neueinstellung oder Neuorganisation vor, wachsen die Beratungen und Anhörungen mit jedem weiteren Beschäftigten an. Auch die Themen Arbeitssicherheit, Gleichberechtigung und Arbeitsbedingungen kommen dann häufiger zur Sprache. In all diese Abläufe muss der Betriebsrat einbezogen werden, und wenn er mehrere Mitglieder hat, werden auch die Versammlungen, Wahlen und Organisation der Interessenvertretung immer schwieriger. Daher sollten Betriebsratsvorsitzende und auch der weitere Betriebsrat zu einer Schulung fahren, die alle Grundlagen vermittelt. Schließlich sind die Bestimmungen, Vorschriften, Rechte und Pflichten sehr zahlreich. Wer sie nicht kennt, kann sie auch nicht anwenden und handelt nicht ausreichend im Sinne der Beschäftigten

Nützliches Wissen für das Mitglied

Nicht nur die Arbeitnehmer erleiden Nachteile, wenn Sie als Betriebsratsmitglied nicht ausreichend informiert sind. Die Interessenvertreter sind vor finanziellen Nachteilen und Kündigung geschützt. Auch die Arbeitszeit, welche für Aufgaben dieses Amtes gebraucht wird, muss angerechnet werden. Ab einer Betriebsgröße von 200 Wahlberechtigten kann sich ein Vertreter vollständig von der Arbeit freistellen lassen, um seine Aufgaben zu übernehmen. In der Betriebsrat-Schulung erlernen Sie außerdem wichtige Fähigkeiten für den neuen Arbeitsalltag als Vertreter der Arbeitnehmer. Stressbewältigung, Arbeitsplanung und Zeitmanagement machen Ihnen das Leben leichter. Kommunikations-, Delegations- und Analysetechniken erlauben die effektivere Arbeit mit anderen Mitgliedern, erfolgreichere Verhandlungen und schnellere Beseitigung von Störungen. So erhält das Mitglied alle rechtlichen und sozialen Instrumente, um sich der Herausforderung von Beruf und Betriebsratsmitgliedschaft zu stellen. Eine gemeinsame Schulung und Nutzung der Techniken und Strategien im Team vervielfacht die Vorteile und macht die Betriebsratsarbeit nicht nur effizienter, sondern auch erfreulicher.

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