Wenn ein Produkt den Stand der Marktreife erlangt hat sind einige wichtige Schritte in Richtung nachhaltigem Erfolg bereits vollzogen. Im günstigsten Fall haben sich sogar erste Kunden eingestellt. Gleichwohl führt auch dann kein Weg an einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit vorbei. Dabei stellt sich die Frage, wie diese Öffentlichkeitsarbeit genau aussehen soll. Ob hier eher der coole oder doch der seriöse Ansatz der richtige ist hängt davon ab, wie es sich mit dem Geschmack der Zielgruppe bzw. der Zielgruppen verhält. Insofern ist eine Definition von Zielgruppen eine wichtige Aufgabe.
Die relevanten Gruppen herausfiltern
Grundsätzlich wünscht sich jeder Unternehmer ein Produkt oder eine Dienstleistung, die für möglichst alle Menschen wichtig ist. Die Realität sieht allerdings so aus, dass Sportartikel nur etwas für Kunden sind, die gerne Sport treiben. Bei vielen anderen Produkten ist es deutlich schwieriger, gemeinsame Vorlieben und Haltungen von Kunden herauszufiltern. Ein wichtiger Ansatzpunkt für das Herausfiltern einer ersten Zielgruppe sind die Stammkunden des Unternehmens. Genauso muss oder sollte die Zielgruppe auch im Internet erfasst und ausgewertet werden. Hiebei kann die Social Monitoring-Suite helfen. Die Auswertung sollt und muss auch auf den bestehenden Kundenstamm ausgewertet werden. Beim Abfassen einer Liste der besten und wichtigsten Kunden zeichnet sich oft bereits ein Trend ab was Alter, Einkommen und die grundsätzliche persönliche Einstellung betrifft. Geht es um ältere, gut verdienende und eher konservativ ausgerichtete Kunden, muss sich die Ansprache, sowohl was die optische Gestaltung als auch die sprachliche Seite betrifft, entsprechend angepasst werden. Bei einem eher jungen Publikum kann dagegen das Marketing etwas schriller und wagemutiger sein.
Die unterschiedlichsten Parameter sind wichtig
Neben den bereits erwähnten Faktoren Alter und Einkommen können viele weitere Aspekte eine Rolle spielen. Je mehr hier in die Tiefe gegangen wird, desto klarer lassen sich die verschiedenen Zielgruppen aus der Masse herausschälen. Welche Berufe sind unter den Bestandskunden häufig vertreten? Welchen Hobbys gehen die Kunden nach? Wie sieht es im Hinblick auf die familiäre Situation aus? Vielfach konzentriert sich das Angebot von Firmen auf eine bestimmte Region. Wo liegen die Grenzen dieser Region und lassen sie sich sinnvoll ausweiten? All diese Fragen helfen dabei, die eigenen Zielgruppen klarer zu erfassen, um sie im nächsten Schritt gezielter ansprechen zu können.
Auf die Bedürfnisse kommt es an
Der wichtigste Aspekt von allen ist das Bedürfnis der Kunden nach dem Produkt bzw. der Dienstleistung. Entsprechend können alle Menschen aus der Zielgruppe ausgesondert werden, bei denen ein entsprechendes Bedürfnis nicht vorhanden bzw. zu entwickeln ist. Außerdem können sich Bedürfnisse mit der Zeit ändern. Insofern geht es bei der Definition von Zielgruppen nicht um einen einmaligen Vorgang zu Beginn einer Unternehmung, sondern um eine kontinuierlichen Prozess der stetigen Weiterentwicklung und Erschließung neuer Märkte.